Beispiele für Soziale Innovationen
Gemeinsam mit der 10.000 Tage Community schmieden wir wirkungsvolle Kollaborationen und bringen Lösungen in die Umsetzung. In der ersten Runde der Allianzbildungsphase wurden von einer Fachjury 14 Projekte in unterschiedlichen Wirkbereichen als besonders wertvoll für die gemeinschaftliche Lösung der Herausforderungen im Bereich Klimajobs ausgezeichnet und mit einer Anschubsfinanzierung in ihrer Umsetzung unterstützt.
Migration Manager Academy: Manager:in für den Zuwanderungsprozess
Selbst in Expert:innenkreisen gibt es kaum jemanden, der:die den kompletten Einwanderungsprozess für Fachkräfte versteht; von der Ansprache von Fachkräften, der Vorbeugung von Braindrain, Visumsprozessen, der Anerkennung von beruflicher Vorerfahrung über das Ankommen und Willkommenfühlen im Betrieb und Nachbarschaft. Die Weiterbildung zur Migration Manager:in vermittelt dieses Wissen gebündelt. Mit diesem neuen Berufsbild kann man einerseits in Personalabteilungen oder als Dienstleister:in die Gewinnung von Fachkräften reibungsloser für Fachkraft und Unternehmen gestalten. Langfristig kann aber auch das Personal in der Verwaltung und Gesetzgebung entsprechend geschult werden, um mit der Expertise und Vogelperspektive die Prozesse für die Zukunft auszurichten. Mit einer Allianz aus drei Anbietern von Fachkräfteanwerbung (GIZ, Rekruut, Wandel) Anwaltskanzlei für Arbeitsmigration & Integration (Fragomen Global LLP), der Online-Bildungsplattform für Einwander:innen Kiron und der digitalen Sprachschule Lingoda wird hier Wissen gebündelt und eine Herausforderung gelöst, die alle Beteiligten aus der Praxis kennen.
Chancenkarte und Anerkennungspartnerschaft für Solarfachkräfte
Diese Allianz verbindet eine Organisation, die bereits 50.000 Solar-Fachkräfte in Indien ausgebildet hat mit dem Bundesverband Solarwirtschaft in Deutschland. Organisationen wie Green Professionals unterstützen bei Visum, Jobvermittlung, Anerkennung der Berufserfahrung und Ankommen in Beruf und Nachbarschaft.
Klimaberufsorientierung – gemeinsam mit Eltern, Lehrer:in, Mentor:in und Unternehmen
Wie kann man Schüler:innen ganzheitlich zu Klimaberufen beraten? Das macht myclimate seit 2019 in der Schweiz vor. Die Erkenntnisse werden jetzt nach Deutschland übertragen und optimiert, durch eine Kollaboration mit der Inivitative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF). Dabei binden sie Eltern und Lehrkräfte, aber auch kommunale und privatwirtschaftliche Unternehmen, Handwerkskammern, Berufsinformationszentren mit ein. Besonders effektiv ist das Programm, weil Schülerinnen direkte Einblicke in Klimajobs bekommen , Firmen vor Ort besuchen und Mentorinnen aus der Arbeitswelt (Azubis aus einem Klimaberuf) die Projekttage begleiten.
Wirtschafts- und Rechtsspezialist:innen für die Energiewende
Aktuell dauert es in Deutschland durchschnittlich 29 Monate, bis ein Windkraftwerk genehmigt wird; teilsweise jedoch bis zu 7 Jahren. Ein zentraler Engpass: digitalafine Absolvent:innen von Rechts- und Betriebswirtschaftslehre, die die Planung und Genehmigung z.B. von Windkraftanlagen schnell voranbringen und auch digitaler, unbürokratischer gestalten. Ähnlich sieht in den weiteren Klimabranchen aus. Wie schaffen wir es also, dass Absolvent:innen von Rechts- und Betriebswirtschaftslehre in dringend benötigte Energiewendeberufe finden? Dazu kooperiert die die digitale Lernplattform The Renewables Academy (RENAC), die bereits über 33.000 Menschen in über 160 Ländern weitergebildet hat mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin und Novamondo: Durch Wahlpflichtfächer kann nicht nur theoretisches Wissen zu Erneuerbaren in Studiengänge der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften integriert werden. Die Studierenden lösen reale Fallbeispiele von Unternehmen aus der Region, die so ggf. auch zu zukünftigen Arbeitgeber:innen werden können. Die Wahlpflichtfächer werden in Berlin pilotiert und sind danach auf Universitäten deutschlandweit übertragbar. Wer nicht studiert, kann auch an einem Zertifikatskurs als Selbstzahlende:r teilnehmen.
In 3 Monaten zum:r Clean Energy, Green Tech und Sustainability Manager:in
Um die Klimakrise zu lösen, brauchen wir die smartesten Köpfe unserer Generation. Wie können wir sie 1. für Klimajobs begeistern? 2. für Klimajobs weiterbilden? 3. in Klimajobs vermitteln? Das Projekt "Tomorrow Ahead - In drei Monaten zum Klimajob" vereint alle drei Schritte: die Allianz aus Jobplattform baito und der Hochschule “tomorrow University” bietet spezialisierte, praxisnahe Weiterbildungsprogramme in Clean Energy, Green Tech und nachhaltiger Mobilität an, um Young Professionals in kürzester Zeit für Klimajobs zu qualifizieren und zu vermitteln. Jährlich kann das Programm 50.000 Menschen über gezielte Online-Werbung ansprechen und mind. 1.000 Talente weiterbilden und in Klimajobs vermitteln.
Nachhaltigkeitsmanager:innen fürs Bauwesen ausbilden
Bei dem Kollaborationsprojekt "wir sind dran" werden in einer Akademie für Nachhaltigkeitsmanagement Aus- und Weiterbildungen sowie Vernetzungsangebote im Bereich Nachhaltigskeitsmanagement in der Baubranche für Unternehmensführung und Mitarbeitende innovativ und interdisziplinär angeboten.
Circular Jobs: Berufsorientierung für benachteiligte Jugendliche
Das Kollaborationsprojekt "Circular:Jobs - Azubis für das Klima" entwickelt ein praxisnahes Berufsorientierungsprogramm, das Lehrkräfte dabei unterstützt, Schüler:innen für technische Klima-Ausbildungsberufe zu begeistern.
Bootcamp-Format für Migrant:innen zum:zur Solarteur:in mit Übernahmegarantie
Das Kollaborationsprojekt "Neue Klimahelden" bietet Orientierungs- und Weiterbildungskurse für Quereinsteiger:innen an, welche den Einstieg als Fachkraft in der Energiebranche ermöglichen.
Lernlabs für mehr Diversität in der nachhaltigen Mobilität
Das Kollaborationsprojekt "Kollaborative Lern_LAB's in den Werken der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH" wird zusammen mit Studierenden der Hochschule Anhalt und der Bildungsinitiative ANU Hessen e.V. zwei Lern Labs für die Werke in Dessau und Kassel entwickeln und umsetzen, um neue Zielgruppen für Berufs im Bereich nachhaltige Mobilität zu begeistern und Bestandsmitarbeitende vor Ort weiterzubilden.
Diskriminierte Schüler:innen für Klimajobs empowern
Bei dem Kollaborationsprojekt "Das letzte Puzzlestück: Deine Zukunft." werden mehrfach diskriminierte Schüler:innen aus sozioökonomisch schwachen Elternhäusern für Zukunftsjobs mit Klimazielen sensibilisiert und deren Stimme als zentraler Aspekt der Herausforderung gesehen, während Klima-Unternehmen diskriminierungs-und diversitätssensible Strukturen erlernen, um so ein zukunftsfähiges Zusammenarbeiten zu ermöglichen.
Zeitlich flexible Weiterbildung: Per App zur Energieberater:in
Das Kollaborationsprojekt "PowerSkills" entwickelt ein innovatives, skalierbares On-Demand-Weiterbildungsprogramm für Gebäudeenergieberater:innen, das bis 2028 20.000 Fachkräfte qualifiziert und durch eine spielerische, kollaborative Lern-App sowie Zertifizierungen der DENA, ZFU und Förderung durch die Agentur für Arbeit hohe Qualität und Skalierbarkeit gewährleistet.
Online-Kampagne zur Begeisterung von Jugendlichen für Klimajobs
Das Kollaborationsprojekt "Zukunftsjobs - Klimarelevante Ausbildungsberufe besetzen" möchte durch gezieltes online Marketing und tausende Auszubildende auf klimarelevante Ausbildungsberufe aufmerksam machen und für einen Zukunftsjob mit Klimawirkung begeistern.
Sprachsensible Qualifizierung zur Elektrofachkraft für Migrant:innen
Bei dem Kollaborationsprojekt "Elektrofachkraft für Erneuerbare Energie" wird Personen mit Migrationshintergrund der Einstieg in klimarelevante Berufe durch einen Blended-Learning-Lehrgang ermöglicht und gleichzeitig zur Skalierung der Montage- und Serviceteams beigetragen.
Klimajob-Berufsorientierung über die Bildungswerke skalieren
Das Kollaborationsprojekt "Berufe machen Zukunft" will mithilfe neuentwickelter modularer Materialien Berufsorientierungskoordinator:innen befähigen, Klimajobs in tagtäglich laufenden Berufsorientierungsprogrammen sprach- und diskriminerungssensibel zu vermitteln.
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