Fachkräfte für eine
klimapositive Gesellschaft

10.000 Tage ist eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und ProjectTogether initiierte Umsetzungsallianz von Partner:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Staat und Wissenschaft, die sich in ungewöhnlichen Kollaborationen zusammenschließen. Unsere Mission ist die breite Mobilisierung, Ausbildung und Stärkung von Fachkräften für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

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Online Kick-Off Veranstaltung am 06. Juli, 11.00 - 12.30 Uhr auf Zoom.

Mission

750.000 Fachkräfte fehlen zur Erreichung der Klimaziele – die Zeit für Klimajobs ist jetzt.

10.000 Tage – so viel Zeit verbringen wir im Durchschnitt in unserem Leben mit Erwerbsarbeit. Wie wollen wir diese Zeit nutzen? Welchen Beitrag können wir mit unseren Jobs zur Bewältigung der Klimakrise leisten? Bis 2030 fehlen über 750.000 Fachkräfte in Schlüsselindustrien für den Wandel zu einem klimapositiven Land. Deutschland kann seine Klimaziele nur erreichen, wenn mehr Menschen in Klimajobs arbeiten. Beispielsweise als Installateur:innen von Solaranlagen oder Schaffner:innen im ÖPNV.

Ein großes Potenzial liegt hierbei darin, neue Angebote, Lösungen und Chancen insbesondere für Menschen mit schwierigeren Startbedingungen zu schaffen. Ob in der Berufsorientierung von Jugendlichen oder in der Umschulung von Arbeitnehmer:innen: Gemeinsam arbeiten wir für eine klimapositive Zukunft.

1 %
der deutschen Arbeitnehmer:innen sind interessiert an einem Jobwechsel.
1
Menschen hierzulande zwischen 20 und 34 haben keinen Abschluss.
0 Mio.
Menschen treten in den nächsten 10 Jahren in den Arbeitsmarkt ein.

Quellen: BBIB (2022), EY (2021). LEO (2019), DJI (2013) 

Unser Ansatz

Den Fachkräftemangel kann niemand alleine beheben. Nur gemeinsam und mit innovativen Ansätzen schaffen wir die Wende.

Wie können wir mehr Menschen für Klimajobs begeistern, ausbilden oder umschulen? Innovative Allianzen zwischen Partner:innen aus allen Teilen der Gesellschaft sind gefragt. Genauso wie Experimentierräume zum Testen neuer Lösungen sowie Expertise und finanzieller Anschub für eine schnelle und erfolgreiche Umsetzung. Bei 10.000 Tage entstehen in einem Open-Social-Innovation-Prozess ungewöhnliche Kollaborationen (Collective-Action-Projekte). Partner:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Staat und Wissenschaft arbeiten an den wichtigsten gemeinsamen Herausforderungen. So entstehen in Ko-Kreation neue Lösungen. Was sich bewährt, wird in die Breite getragen.  

Was wir machen

Wir arbeiten an Herausforderungen, die sich nur gemeinsam lösen lassen

Welche sind die Herausforderungen, die wir lösen müssen, damit mehr Menschen in Klimajobs arbeiten? Die Herausforderungen sind der Startpunkt für ungewöhnliche Kollaborationen mit dem Potenzial zur systemischen Veränderung. 

Wie entdecken Menschen den für sie passenden Zukunftsjob?
Gemeinsam möchten wir die erfolgreichsten Formate bisheriger Berufsberatungen auf diese Frage ausrichten und in die Breite tragen. Dafür braucht es die Zusammenarbeit von Schulen, Bildungsministerien, gemeinnützigen Träger:innen und vielen weiteren Akteur:innen. Teil der Zielgruppe sind insbesondere Bildungsbenachteiligte, oder Menschen, die ihren Beruf wechseln möchten.
Mit welchen (Um-)Schulungen können wir ausreichend Klima-Fachkräfte ausbilden?
Um dem großen Bedarf an Klima-Handwerker:innen gerecht zu werden, braucht es ansprechende Ausbildungsoptionen. Wie beispielsweise Kurzschulungen, Teilqualifizierung und neue Ausbildungsberufe. Diese Optionen sollen in die Realität der Betriebe des 21. Jahrhunderts passen und gleichzeitig die Aufstiegschancen und die hohe Qualität der deutschen Ausbildung beibehalten. Teil der Zielgruppe sind vor allem Bildungsbenachteiligte, Schulabgänger:innen oder Arbeitnehmer:innen in Regionen mit Strukturwandel.  
Wie können wir in Klimajobs attraktive Bedingungen schaffen?
Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, mit welchen Betriebe und Politik die Ausbildung und Arbeit in Klimajobs attraktiver machen. Ob flexiblere Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder finanzielle Anreize: Es braucht gute Rahmenbedingungen. Denn die Erwerbsarbeit in Klimajobs ist systemrelevant.   
Wie können Arbeitnehmer:innen aus fossilen Berufen reibungslos in grüne, attraktive Berufe wechseln?
Fachkräfte aus fossilen Industrien brauchen möglichst reibungslose Übergänge in wachsende Unternehmen mit Zukunft. Gemeinsam bauen wir Brücken für Fachkräfte. Von ehemaligen Arbeitgeber:innen zu Klimajobs. Ziel ist es, dass der Berufswechsel einen Aufstieg bedeutet.       
Wie können Hürden für Klima-Fachkräfte aus aller Welt abgebaut werden?
Fachkräfte, die nach Deutschland kommen, um bei der Dekarbonisierung mitzuhelfen, brauchen oft Unterstützung beim Ankommen. Mit einem:einer Mentor:in können sie einfacher bürokratische Hürden überwinden, sich ein soziales Netzwerk aufbauen und die Kultur vor Ort kennenlernen.   
… und viele mehr.
Du willst mitgestalten und echte Veränderung bewirken? Gibt es Herausforderungen, die hier fehlen, aber zentral für den Wandel sind? Dann melde Dich bei uns!  
Konkrete Projekte

Beispiele für soziale Innovationen

Wir schmieden wirkungsvolle Kollaborationen und bringen Lösungen in die Umsetzung. Entdecke hier Beispiele für Lösungsansätze, an denen Menschen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft zusammenarbeiten.

Wie schaffen wir reibungslose Übergänge von schrumpfenden Industrien in die Jobs der Zukunft?
Lösung: Unternehmensbrücken zwischen Betrieben, die Stellen abbauen und wachsenden Unternehmen mit Klimawirkung aufbauen. Durch gezielte Vernetzung können Fachkräfte ihre Kompetenzen weiternutzen und ausbauen. In der Praxis können Kfz-Mechaniker:innen beispielsweise mit ihrer Erfahrung und Expertise im Umgang mit Strom mit nur kurzen Umschulungen Teil der Energiewende werden. Ziel ist, dass die Arbeitnehmer durch den Berufswechsel eine höhere Klimawirkung in attraktiven, gut bezahlten Berufen entfalten.

Herausforderung: Wie lassen sich Klimaschutz und Klimaanpassung als wichtige Kompetenzen berufsbegleitend in Aus- und Weiterbildungen ergänzen?

Lösung: Die bestehenden Aus- und Fortbildungen in NRW mit Blick auf Klimaschutz weiterentwickeln. So soll zum Beispiel den Auszubildenden im Umfeld des Berufsbildungszentrums Arnsberg berufsbegleitend vermittelt werden, wie Gebäude CO2-neutral gebaut und betrieben werden können. Forschung, Industrie und Handwerk sollen zusammenkommen, damit eine langfristige zentrale Anlaufstelle für das Thema Klimaanpassung und Klimaschutz im Bereich Gebäudetechnik in Südwestfalen entstehen kann.

Akteur:innen: Handwerkskammer Südwestfalen, Stadt Arnsberg, DGB NRW, Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, BUND NRW, u.v.m.

Herausforderung: Wie können die ca. 1 Mio. Menschen, die jedes Jahr in Deutschland in Rente gehen, die Wende unterstützen?
Lösung: Deutschland fehlen nicht nur Fachkräfte, sondern aus Ausbilder:innen. Rentner:innen können der nächsten Generation ihr Wissen mitgeben und um Klimakompetenzen ergänzen. Dafür engagieren sie sich in Teilzeit in Bildungsangeboten.
Akteur:innen:  Noch nicht final. Die Allianz formiert sich aktuell noch in der 10.000 Tage Community.

Herausforderung: Wie können junge Menschen einen Beruf finden, der zu ihnen passt und auch in 20 Jahren noch nachgefragt wird?
Lösung: Die wichtigsten Erkenntnisse der Berufsorientierung um Klima-Kompetenzen erweitern. Durch individuelle, langfristige Begleitung mit viel Praxiserfahrung können junge Mensche  Zukunftsberufe entdecken, die zu ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten passen.

Zweite digitale Auftaktveranstaltung am 31. August von 14:00 bis 15:00 Uhr.

Mitmachen

Werde Teil von 10.000 Tage

Einladung zur zweiten digitalen Auftaktveranstaltung

Du bist noch kein Teil unserer 10.000 Tage-Community und möchtest zusammen mit uns den Fachkräftemangel im Bereich Klimajobs angehen? Dann komm zu unserer zweiten digitalen Auftaktveranstaltung am 31. August von 14:00 bis 15:00 Uhr. Erfahre, was Dich bei 10.000 Tage erwartet, wie wir zusammenarbeiten und wie Du Dich einbringen kannst. Wir freuen uns auf Dich.

Melde Dich für die kostenlose Online-Veranstaltung an und sei dabei, wenn Mitgestalter:innen und Vordenker:innen von 10.000 Tage zum ersten Mal zusammenkommen. Uns erwarten spannende Impulse von Expert:innen und Einblicke in die Herausforderungen sowie mögliche Lösungen.

Du möchtest den Fachkräftemangel im Bereich Klimajobs angehen oder hast schon eine konkrete Lösung?

Ob Start-up, Betrieb, Handwerkskammer, Bildungsanbieter:in, NGO oder Verwaltung: Sei dabei und entwickle mit anderen Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Staat und Wissenschaft konkrete Lösungen und Strategien für eine klimapositive Gesellschaft. Zusammen setzen wir um, was niemand sonst alleine schaffen kann.

Roadmap

Was Dich erwartet

01

Aufbau der Community

Juli 23 - August 23

  • 06. Juli digitaler Auftakt
  • Gemeinsamer Start und Vernetzung 
  • Gemeinsam identifizieren wir die wichtigsten Herausforderungen und Handlungsfelder 
  • Wir entwickeln neue Lösungen und denken bereits funktionierende Ansätze groß

02

Allianzen bilden

September 23 - Dezember 23

  • Organisationen schließen sich in kollaborativen Projekten zusammen
  • Konzepte werden geschärft und konkretisiert
  • Auswahl der vielversprechenden Kollaborationen und Preisvergabe durch BMBF 

03

Umsetzen und Skalieren

Januar 24 - August 24

  • Intensive finanzielle und nicht-finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der ausgewählten kollaborativen Projekte
  • Vorbereitung von Verstetigung und Anschlussfinanzierung
  • Skalierung von erfolgreichen Lösungen 
Team

Wir freuen uns, Dich kennenzulernen

ProjectTogether koordiniert die Aktivitäten von 10.000 Tage. Im Team arbeiten mit:

Franziska Gebhard

Foto: Samuel Groesch

Jonathan Funke

Foto: Samuel Groesch

Luis Hanemann

Paulina Fried

Foto: Pablo Costagnola

Philipp von der Wippel

Foto: Samuel Groesch

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FAQ

Häufig gestellte Fragen

In Vorbereitung für den Open-Social-Innovation-Prozess haben wir in den letzten Monaten einen umfangreichen Themenfindungsprozess („Discovery”) durchgeführt. Ziel war es, anhand von über 40 Interviews, intensiver Recherche und drei Roundtables mit einer Vielzahl an Expert:innen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und Wissenschaft zu sprechen und dadurch einen umfassenden Überblick über die drängendsten Herausforderungen, Chancen und Hebelpunkte im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel und die Potenziale von Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu erhalten. Die Discovery haben wir mit Blick auf die Frage geführt: Mit welchem Fokus kann ein Open Social Innovation Prozess innerhalb des breiten Themenfeldes “Bildungsbrücken bauen für benachteiligte Gruppen und Fachkräftemangel entgegenwirken” die größte Wirkung haben? Die Ergebnisse der Discovery haben eine Themenschärfung mit Fokus auf klimarelevante Berufe ergeben. 

  1. Beim Thema “verschärfter Fachkräftemangel durch Dekarbonisierung der Wirtschaft” hat sehr viel aktuelles Momentum, weil alle Akteure einen hohen Druck und Eigeninteresse haben, Lösungen zu finden, auszuprobieren, zu finanzieren und in die Praxis zu bringen. Entsprechend sehen wir eine höhere Bereitschaft von Akteur:innen,sich mit viel Engagement in potentielle Allianzen einzubringen.
  2. Der Fachkräftemangel in Klimaberufen ist ein vergleichbar neues Phänomen. Eine orchestrierte Zusammenarbeit bietet hier einen besonders großen Mehrwert, da Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung sich erst finden und die Zusammenarbeit in diesem Bereich des Arbeits- und Weiterbildungsmarkts erst aufbauen müssen.
  3. Junge Menschen zeigen ein gesteigertes Interesse an Berufen mit Klimabezug. Studien und Erkenntnisse aus den Roundtables zeigen, dass junge Menschen sich insbesondere für Berufe interessieren, die als sinnhaft und zukunftsorientiert wahrgenommen werden. Eine Positionierung in diesem Themenfeld erleichtert die Ansprache der Zielgruppe.

Unser Ziel ist es, Allianzen zu bilden und zu unterstützen, die die Zielgruppen in einen zukunftssicheren, dekarbonisierten Arbeitsmarkt bringt. Deutschland strebt Klimaneutralität bis 2045 an – die Eigenschaften (Skillsets) und die Ausbildungen der entsprechenden Generationen sollten dem Rechnung tragen und sowohl direkte als auch indirekte Jobs in der dekarbonisierten Wirtschaft fördern. Die entstehenden Allianzen sollen die Zielgruppen mit dementsprechenden Möglichkeiten ausrüsten, damit sie in Branchen arbeiten können, die langfristig wachsen: Ein Win-Win für die Zielgruppe, die in Engpassberufen besonders gute Chancen auf Erwerbstätigkeit haben und dem deutschen Arbeitsmarkt, der dringend Fachkräfte braucht.

Die Transformation hin zu einer dekarbonisierten Wirtschaft ist ein Feld mit hoher Relevanz für den Industriestandort Deutschland, die Versorgungssicherheit und die Pariser Klimaziele. Derzeit herrscht jedoch ein signifikanter Fachkräfteengpass, der das Wachstum der deutschen Wirtschaft beeinträchtigt. Schätzungen der Beratungsgesellschaft BCG gehen von einem Schaden von 1,2 % bzw. EUR 100 Mrd. des BIP in 2030 aus.

Schon jetzt fehlen laut Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung (KOFA) 216.252 Fachkräfte im Bereich erneuerbare Energien, Elektromobilität und energetische Sanierung – in den Schlüsselindustrien der Transformation. Es fehlen bspw. Installateur:innen von Solar-Panels, Monteur:innen von Wärmepumpen und viele mehr. Bis 2035 braucht es zusätzliche 750.000 Fachkräfte, um die gesetzten Ziele der Bundesregierung zu erreichen.

Neben dem Beschleunigen der ökologischen Transformation können so den Zielgruppen Berufe vermittelt werden, die für sie auch wirtschaftlich nachhaltig sind: Langfristige Perspektive sowie eine Arbeitsmarktlage versprechen kurze Berufssuche und Arbeitsplatzsicherheit.

Weitere Infos zur Fokussierung unter "Wie verlief die Themenfindung für den Open-Social-Innovation-Prozess?" und "Welche wesentlichen Ergebnisse aus dem Themenfindungsprozess haben zur Fokussierung auf klimarelevante Berufe geführt?". 

Studien & Quellen: 

  1. Bundesinstitut für Berufsbildung (2022): Es wird knapp – Ergebnisse der siebten Welle der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen bis zum Jahr 2040.
    https://www.bibb.de/dienst/publikationen/de/18168
  2. Deloitte (2020): Die Jobs der Zukunft, Berufswelt bis 2035 – 5 Trends https://www2.deloitte.com/de/de/pages/trends/jobs-der-zukunft-berufswelt-2035.html
  3. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2019) : Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren
    https://doku.iab.de/forschungsbericht/2019/fb1019.pdf
  4. Institut der deutschen Wirtschaft (2023): Digitale Ausbildung: Eine Frage von Technik, Ressourcen oder Motivation?
    https://www.iwkoeln.de/studien/paula-risius-susanne-seyda-eine-frage-von-technik-ressourcen-oder-motivation.html
  5. Prof. Dr. Jürgen Blazejczak und Dr. Dietmar Edler (2021): Arbeitskräftebedarf nach Sektoren, Qualifikationen und Berufen zur Umsetzung der Investitionen für ein klimaneutrales Deutschland Kurzstudie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/klimaschutz/pdf/2105_Kurzstudie_Arbeitskra__ftebedarf_Klimaneutralitaet.pdf
  6. Institut der deutschen Wirtschaft: Wo stehen Beschäftigung und Fachkräftemangel in den 1.300 Berufsgattungen in fünf Jahren? Methodenbericht.
    https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/alexander-burstedde-in-welchen-berufen-bis-2026-die-meisten-fachkraefte-fehlen.html
  7. Cedefop (2018). Skills for green jobs in Germany: an update. http://www.cedefop.europa.eu/files/germany_green_jobs_2018.pdf 

Wenn wir als Gesellschaft das Potenzial von Menschen mit schwierigen Startbedingungen noch besser heben, bedeutet das für alle Beteiligten einen Mehrwert: Wir finden Fachkräfte und hunderttausende Menschen finden in gut bezahlte, sichere Jobs. Wir beziehen uns daher auf Studien zum deutschen Arbeitsmarkt, die die größten ungenutzten Potenziale in diesen Gruppen aufzeigen.

In Deutschland gibt es viele Potenziale, die wir heben wollen. Laut der Bundesagentur für Arbeit braucht es eine jährliche Netto-Zuwanderung von 400.000 Menschen nach Deutschland, um den Fachkräftemangel auszugleichen. Mit den passenden Akteur:innen wollen wir die Herausforderungen angehen: Wie kann das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland als Mehrwert für das Individuum, das Herkunftsland und das Ankunftsland gestaltet werden? Wie können Fachkräfte aus dem Ausland, die bereits einen Arbeitsvertrag haben, ihr Arbeitsverhältnis möglichst unbürokratisch antreten? Wie können Fachkräfte, die nach Deutschland kommen, langfristig in eine Gemeinschaft am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft eingegliedert werden?
ProjectTogether, die Dachorganisation hinter 10.000 Tage, hat bereits viel Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten aus der Ukraine gesammelt und eine eigene Mission zum Thema Einwanderung gestartet – die Welcome Alliance.

Die Klimakrise ist die größte gemeinsame Herausforderung  des 21. Jahrhunderts. Daher reicht es nicht, nur darüber zu reden. Es ist Zeit, anzupacken. Es fehlen jedoch die Fachkräfte in den Schlüsselindustrien der Transformation :Installateur:innen von Solar-Panels, Monteur:innen von Wärmepumpen und viele mehr.
Die hohe Nachfrage nach Arbeitnehmer:innen in diesen Branchen führt bei wirtschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteur:innen zu einer hohen Bereitschaft, Lösungen zu entwickeln und sich einem Open Social Innovation Prozesses anzuschließen. Der Anspruch von 10.000 Tage ist es, dass diese Lösungen mit dem Fokus auf benachteiligte Zielgruppen entwickelt werden. Einerseits weil es richtig ist, andererseits weil hier das größte Potenzial liegt.

10.000 Tage fokussiert sich auf die Industriezweige, die einen hohen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele aus völkerrechtlich bindenden Verträgen, wie dem Pariser Klimaabkommen leisten. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Energiewirtschaft, Mobilität und Gebäude, einschließlich Heizung und energetische Sanierung.

Wir glauben fest daran, dass es bei dieser Herausforderung nicht an Expertise, guten Ideen oder Konzepten fehlt. Wir haben vielmehr ein Umsetzungsproblem. Deswegen ist es der Ansatz von 10.000 Tage, aus bereits funktionierenden Lösungen zu lernen, sie weiterzuentwickeln und deutschlandweit zu skalieren. Dafür verbinden wir bestehende Projekte mit den Institutionen, die es braucht, um den größtmöglichen Hebel zu erreichen. 

Mit Prinzipien wie Schwarmintelligenz und Ko-Kreation bringt der Open Social Innovation-Prozess von ProjectTogether den Ideenreichtum aus der Gesellschaft zur Wirkung. In einem gemeinsamen Prozess arbeiten Akteur:innen aus Wirtschaft, staatlichen Institutionen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Lösungen werden identifiziert, erprobt, gefördert und umgesetzt. Das Ziel ist es, Akteur:innen aus unterschiedlichen Bereichen ins gemeinsame Handeln zu bringen. Beispiele sind die Zusammenarbeit von Schulen, Verwaltung und Bildungsorganisationen für innovative Berufsberatungen oder die Zusammenarbeit von Start-ups und Zivilgesellschaft für Solar-Camps für junge Erwachsene. 

Es gibt verschiedene Wege, sich an der Mission zu beteiligen. Eine eigene neue Idee einreichen, ein neues Konzept unterstützen oder eine bereits funktionierende Lösungen skalieren: Für jede:n Akteur:in gibt es eine passende Rolle.  In Vernetzungstreffen und Workshop-Formaten bilden sich Teams und es wird klar, wer welche Rolle einnimmt. Werde jetzt Teil und melde Dich hier an.

Einfach hier die Anmeldung ausfüllen und den Code of Conduct für einen guten Umgang miteinander bestätigen. 

Von Finanzierung und Coaching über Verbindung zu den wichtigsten Partner:innen in Verwaltung, Ministerien und Wirtschaft: Die Unterstützung ist so individuell wie die Lösungen. Je größer das Wirkpotenzial und die Erfolge des Projekts sind, desto mehr können wir unterstützen.

10.000 Tage ist eine überparteiliche Umsetzungsallianz und Bewegung. Wie schon der Name sagt, steht die Dachorganisation von 10.000 Tage “ProjectTogether” dafür, alle Akteur:innen ins gemeinsame Handeln zu bringen und verschiedenste Partner:innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und staatlichen Institutionen zu aktivieren.

Kontakt

Du hast Fragen oder möchtest mit uns zusammenarbeiten?

Nutze unser Kontaktformular oder schreib uns einfach eine E-Mail:

10000tage@projecttogether.org

Presseanfragen an Johannes Tödte, ProjectTogether
jtoedte@projecttogether.org

ProjectTogether

Für ein neues gesellschaftliches Zusammenwirken

Die Initiator:innen von 10.000 Tage sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und ProjectTogether – eine gemeinnützige Organisation, die gesellschaftliche Transformation vorantreibt. Dazu schafft ProjectTogether missionsorientierte Prozesse und koordiniert Hunderte von Akteur:innen bei der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen für drängende Herausforderungen. Partner:innen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft erproben dabei Instrumente und Methoden für eine transformative Gesellschaft, etwa Open Social Innovation, Bürgerbeteiligung, Reallabore oder Collective Funding.

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