Hintergrund und Herausforderung

Viele Bestandsmitarbeitende gehen in den nächsten 5 Jahren in den Ruhestand. Sie hinterlassen offene Posten in handwerklichen Berufen wie Elektrotechnik, Industriemechanik und Mechatronik. Ebenfalls in den nächsten 5 Jahren werden 1.500 Nachwuchskräfte in der FZI benötigt, um für die Verkehrswende genügend Schienenfahrzeuge einsetzen zu können. Bisher ist das Handwerk eher männlich dominiert. Personen mit bisher schwierigeren Startbedingungen im Handwerk, wie z.B. FLINTA oder Personen mit Migrationshintergrund, sind in der Instandhaltung noch stark unterrepräsentiert. Jedoch stellen sie eine große Zielgruppe (ca. die Hälfte der Gesellschaft) mit Potenzial für klimarelevante Berufe dar. Als ebenfalls wichtige Zielgruppe zeichnet sich die jüngere Generation unter anderem durch ihr politisches Bewusstsein für den Klimawandel aus.

Lösungsansatz

Deswegen möchte die Deutsche Bahn in Zukunft Nachwuchs adressieren, der sich aus einer intrinsischen Motivation heraus mit einem nachhaltigen und innovativen Unternehmen, wie der FZI, identifiziert. Auch im Bereich der Bestandsmitarbeitenden möchte die DB die Lern Labs nutzen, um diese zu Themen der Nachhaltigkeit und Digitalisierung weiterzubilden und ihren Austausch mit jüngeren Generationen zu fördern.
Um auf die Bedürfnisse der Bestandsmitarbeitenden direkt eingehen zu können, arbeiten diese und die Auszubildene der FZI gemeinsam mit Architektur Studierenden der Hochschule Anhalt an Konzepten für eine innovative und niedrigschwellige Lernumgebung auf den Werksgeländen in Kassel und Dessau. In die Entwürfe werden die Studierenden den sowohl auf den Werksgeländen anfallenden Abfall, als auch die Fertigkeiten der Mitarbeitenden mit einbeziehen. Denn unmittelbar an die Fertigstellung der Entwürfe schließt die Umsetzung durch die Bestands-Zielgruppe an.
Um mehr über die Bedürfnisse der Nachwuchs-Zielgruppe zu erfahren und den Fortschritt bei der DB in Hinblick auf Toleranz und Nachhaltigkeit sicht- sowie erlebbar zu machen, sollen die zu konzipierenden Lernräume über die geschlossenen Werksgelände hinaus Signale transportieren können. Dazu erarbeitet der ANU Hessen e.V. parallel Kommunikations- und Bildungs-Tools, um die analogen Lern Labs mit weiteren Initiativen analog und digital zu vernetzen.

Du willst Dich am Projekt beteiligen? So kannst Du mitwirken:

  • weitere Bildungsinitiativen

Bitte wende Dich an die Ansprechperson unten, wenn Du Interesse hast oder weiterhelfen kannst.

Ansprechperson

Copyrights_Projecttogether_Fotograf_Leander_von_Thien-9
Dr. Ulrike Engel-Ziegler

Projektkoordinatorin

Mitwirkende Partner:innen​

ProjectTogether; DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH; ANU Hessen; Hochschule Anhalt

Weiterführende Links und Dokumente

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner